Wie konnte ich mir das nur antun? ( grr…!) Den letzten Bericht hatte ich im Jahre (ah…???) schreiben müssen. Ich glaube, es ist an der Zeit, noch härter zu trainieren, sonst bleibe ich in nächster Zeit auf dem geliebten Schreiberposten.
Das Meiste ist ja bereits detailliert auf unserer Homepage finn.ch geschrieben. Eine grosse Anzahl Teilnehmer reiste bereits am davor liegenden Wochenende an. Bei einigen Seglern wurde als nette Begrüssung bereits auf der Autobahn ihre persönliche Autonummer publiziert.
Am Dienstagabend luden Piesli und ich in Biel unsere Finns auf den Trailer. Am Mittwochmorgen früh reiste ich mit dem Doppeltrailer Richtung Süden, bei mir klappte die Anreise perfekt. Nach einer 6.5 stündiger, staufreier Fahrt, fand ich das Hotel auf Anhieb, dank gütiger Hilfe von Fräne auch den Club.
Bereits am Mittwoch pfiff der Wind gewaltig um die Hausecken und die Prognose für die nächsten zwei Tage war identisch.
Am Donnerstagmorgen wurden die letzten Finns vermessen. Der Nachmittag wurde dann für Einige zum Schwimmfestival, sogar der neue Schweizermeister griff kurz ins Wasser. Es konnten zwei Läufe gesegelt werden. Für das Nachtessen fuhren wir in das historische Städtchen Aigues Mortes und liessen uns kulinarisch Verwöhnen.
Am Freitag herrschten fast identische Windverhältnisse, vielleicht eine Spur weniger Wind. Burger dominierte und segelte in seiner Sprache „three bullets“. Leider verletzten sich einige Segler bei diversen Kenterungen, diesen wünsche ich von hier aus gute Besserung. Peschi organisierte ein Abendessen in Restaurant „l’Etoile“…bis auf die lästigen Mücken und dem Lärmpegel war es sehr gut.
Samstag bei Leichtwind ein Lauf. Bei diesen Verhältnissen atypisch für Fräne, segelte er die ganze Zeit um den Sieg mit und wurde guter Dritter (eben doch ein Leichtwindtiger!).
Offizielles Essen war am Samstagabend im Club. Eine Catering Gesellschaft organisierte dieses, es war wirklich hervorragend (fast drei Michelin Sterne) und es mundete mir sehr. Bei der Versteigerung von drei Flaschen Cognac konnte das Loch in der Kasse für diese SM ein wenig gestopft werden.
Sonntag wurde das Bart’s Bash Rennen bei sehr wenig Wind durchgeführt. Leider liessen die Windverhältnisse keine weiteren Läufe zu.
Herzliche Gratulation an Christoph Burger dem neuen Finn Schweizermeister, der souverän seinen zweiten Finntitel ersegelte. Der zweite Platz von meinem Clubkollegen Peter Theurer freut mich natürlich sehr, auch wenn ich lieber selber auf diesem Platz gelandet wäre. Dritter wurde Thomas Morel, unser 22-jähriges französisches Küken im Feld. Den Unkenrufen zum Trotz, war es eine sehr gelungene SM. Einen grossen Dank dem Initiator Peschi. Der Wettfahrtleitung sowie allen Helfern möchte ich meinen grossen Dank für diesen gelungenen Event aussprechen.
Nach einer weniger staufreien Rückreise und einem persönlichen Foto von meiner Autonummer, kam ich kurz vor Mitternacht gut bei mir zu Hause an. Der Yachtclub Bielersee steht nach dieser perfekten SM schon gewaltig unter Druck für nächstes Jahr (BASPO Ipsach 17.-20.9.2015). Es würde mich ausserordentlich freuen, möglichst viele von euch am Weekend vom 18.-19. Oktober an unsere Finnmania PM auf dem Bielersee in Wingreis wieder zu treffen. Jetzt wünsche ich dem Team Marvin mit Christoph Burger viel Erfolg bei der WM der 5.5 in Italien.
Gruss Christoph, SUI 5