Trotz den nicht berauschenden Wetterprognosen fanden sich am Freitag 32 Segler aus der Schweiz, Frankreich, Österreich, Italien und sogar aus Australien im Thunersee Yachtclub ein um an der traditionellen „Niederhornkanne“ teilzunehmen. Die Niederhornkanne zählt zum Alpencup, der in diesem Jahr neben dem Thunersee auf dem Kalternsee, Wolfgangsee und der Reichenau ausgetragen wird. Besonders erwähnenswert ist die Tatsache, dass auch zwei Damen an dieser Traditions-Regatta teilgenommen haben.
Es zeigte sich rasch, dass die Bedingungen an diesem Wochenende nicht einfach sein würden. Wider erwarten setzte am Freitag-Nachmittag recht früh ein leichter Westwind ein, der es ermöglichte, 2 Läufe auszutragen, die es „in sich hatten“. Bei drehenden Winden gab es teilweise während den Läufen grössere Rangverschiebungen. Erfreulicherweise konnte Rolf Megert seinen ersten Laufsieg feiern. Nach „getaner Arbeit“ wurde von der Finnflotte Thunersee „Einlaufbier“, Speckzopf und anschliessend das Nachtessen offeriert.
Am Samstag waren die Bedingungen ähnlich. Es konnten 3 weitere Läufe ausgetragen werden und die SeglerInnnen blieben weitgehend vom Regen verschont. Wiederum gab es grössere Rangverschiebungen. Ausgenommen des späteren Siegers hatten sich nach dem 2. Tag alle TeilnehmerInnen mindestens in einem Lauf in den hinteren Tabellenhälfte klassiert. Dies auch ein Indiz für die speziellen Bedingungen an diesem „Hochwasser-Wochenende“.
Am Abend, pünktlich um 19.00, Uhr verschob sich die „Seglergesellschaft“ mit einem Autobus nach Leissigen zur Firma Wilke AG. Nach einem Apéro erklärte die „Wilke-Crew“ bei einem interessanten Rundgang durch die Werft wie die Finnmasten und –Dinghy‘s gebaut werden. Anschliessend folgte ein gemeinsames Nachtessen („Güggeli“ Kartoffeln und Salat) und ein wunderbares, von Silke Kilchenmann zubereitetes Desserbuffet. Allen OrganisatorInnen dieses schönen Abends ein herzliches Dankeschön!
Am Sonntag sah es ganz danach aus, als ob es keinen regattatauglichen Wind mehr geben würde. Trotzdem hiess es „Auslaufen“. Und siehe da, nach einiger Zeit und kurzem Regenschauer setzte sich plötzlich der „Ober“ durch und es konnte tatsächlich bei ca. 2 Windstärken ein 6. Lauf gesegelt werden.
Herzliche Gratulation dem Sieger Christoph Christen, der nichts „anbrennen“ liess und die Serie souverän gewann.
Ein grosser Dank geht auch an Carlo Lazzari, der einmal mehr einen wunderbaren Anlass organisiert hat und an den Wettfahrtleiter Bruno Barthlomé und sein ganzes Team, die super Arbeit geleistet haben.
Andreas, SUI 94