Dem kompletten und stilistisch ausgefeilten Bericht von Jiri gibt es wenig hinzuzufuegen. Deshalb möchte ich meine Bemerkungen auf einige Bilder mit Kommentaren sowie ein paar Episoden und Einsichten aus Sopot beschränken.
Die Rangliste aus Schweizer Sicht
Gratulation an Piet und Christoph! Super gesegelt ist auch Till Klammer mit seinem olympischen Coach Rafal Szukiel.
Peter checkt den Boden seines Wilkes auf Sandspuren - während des Rennens!
Hans verbrennt seine Überhöhe an der Luvtonne - es wird eng im Lee!
Christoph kann Beat's Segelnummer (ganz rechts im Bild) nicht mehr lesen - an der Luvtonne muss er sich dazu umdrehen!
Die Fussball WM - vorweggenommen!
Der Downwind Master
Whirlpool mit Imbiss
Joseph souverän
Thomas looking good
Die ganze Schweizer Flotte war am letzten Tag bei 15-20 Knoten an der Startlinie. Dies nach 2-3 Läufen bei den gleichen Bedingungen am Vortag. Respekt! Carlo hat am Abend gesagt, er sei noch nie so schnell unterwegs gewesen in einem Finn!
Ein spanischer Segler hat auf der Kreuz einen durchgekenterten Finn ohne Segler gesehen. Er ist ins Wasser gesprungen und hat den Segler unter dem Boot gesucht, allerdings nicht gefunden. Als er wieder in sein Boot steigen wollte, war dieses durch die Kenterung so beschaedigt, dass er den Lauf nicht beenden sowie das nachfolge Rennen nicht bestreiten konnte. Er hat Regress erhalten für beide Läufe und einen Preis für Sportsmanship über 250 Pfund.
Am meisten beeindruckt haben mich allerdings die Legends. Einige von ihnen haben locker 3 Läufe bei 15-20 Knoten gesegelt. Zur Überraschung aller bekundeten die drei Erstplatzierten dann jedoch einige Mühe, das Siegerpodest zu besteigen. Als für den Sieger Richard Hart die Englische Nationalhymne erklang, stützten sich die drei Legends gegenseitig, um in sauberer Achtungsstellung auf dem Podest zu bleiben. Ich habe dann später erfahren, dass Richard Hart schon 1960 oder 1956 mit dem Finn an der Olympiade war - dass er aber über 50 Jahre hat warten müssen, um Weltmeister zu werden! Vorbilder.
Alles in allem waren die Masters ein super Anlass mit toller Organisation und mit Segeln bei allen Bedingungen. Auch für die nächsten paar Events sieht's aus meiner Sicht hervorragend aus. Nächtses Jahr Griechenland, dann Torbole, dann Barbados - der Bootstransport dorthin ist vom Staat subventioniert und kostet ab den grossen Häfen in Europa 120 Euro hin und zurueck. Wir können uns freuen!
Beat, SUI 83