Ich kam ein Bisschen spät. Aber die Startverschiebung hing bereits, also gab es keinen Stress. Die letzten Reste der Biese gaben den Geist auf, es wurde warm und windstill. Das blieb leider den ganzen Tag so, ausgelaufen sind wir am Samstag nicht mehr.
Der Seglerabend fand im grossen Saal des Restaurant Hecht statt, serviert hat die Wettfahrtleitung. Das ist in Mammern Tradition, ebenso wie die perfekte Organisation. Entsprechend toll war auch die Stimmung, die vor allem durch die Fireball Klasse getragen wurde. Das allein ist für mich Grund genug immer wieder nach Mammern zu kommen, vom in der Regel super Wind mal abgesehen.
Am Sonntag hatten wir ein zeitliches Problem, die 3 geplanten Läufe durchzubringen. Ich sprach mit dem Wettfahrtleiter und er war schon aus diesem Grund gerne bereit, den für Mammern typischen Zick-Zack Kurs aufzugeben und für die Finnklasse ein Up-and-Down zu setzen. Um 7 Uhr morgens war der See voller Schaumkronen, der Wind liess aber rasch nach. Gestartet wurde 10 Uhr mit 1-2 Bf, es war kalt und nass und schon bald schlief der Wind ganz ein. Die Finnen hatten jetzt aber den Vorteil, dass sie den Wind suchen konnten, während die Anderen an das Dreieck gebunden waren. Es war schwierig und die Wahl der richtigen Seite entscheidend. Peschi, Beat und ich kamen im ersten Lauf gut zurecht, Peschi am besten. Den zweiten Lauf habe ich lange geführt, aber ein falscher Schlag und es war passiert. Peschi, der an der Leetonne noch in der Mitte lag arbeitete sich kurz vor dem Ziel nach vorne und gewann auch den zweiten Lauf.
Eine weitere Besonderheit in Mammern ist die Preisverleihung. Der Regattaleiter stellt eigenen Süssmost her, den es als Preis für alle ausser den Ersten gibt. Der bekommt eine Flasche Champagner. 10 Finnboote waren im Einsatz, davon zwei Leihboote. Es war schwierig, aber es hat Spass gemacht.
Thomas, SUI 63