Seit einem Tag ist an der Bootsausstellung in Paris ein neuer Finn zu besichtigen, der aus der Zusammenarbeit von Wilke und Devoti entstanden ist. Er wurde von Grund auf neu von Christof Wilke entworfen, wird aber durch Devoti in Polen gebaut.
Die Zusmmenarbeit wurde erforderlich, um die seit Anfang 2014 hohe Nachfrage nach dem Wilke-Finn befriedigen zu können. Als Material kommt Vinylester zum Einsatz, ein Harz, das wie Epoxy höchste Genauigkeit in der Herstellung ermöglicht, aber die ursprünglich für Polyester entwickelten Arbeitsabläufe weiter erlaubt. Der neue Finn wird ab sofort von Wilke und Devoti gemeinsam vertrieben, die alten Epoxy-Wilkes und Polyester-Devotis gibt es nicht mehr. Wer also heute bei der Devoti s.r.o. anruft und ein Boot bestellt, bekommt es von der Wilke Marine AG ausgeliefert. Christof Wilke beibt auch in Zukunft für das Development und die Entwicklung zuständig, während die Produktionsprozesse und die Qualitätssicherung der Devoti s.r.o. unterliegen.
Als Erster hat Könu Schüpbach ein solches Boot lebend gesehen, und lobte es letzte Woche in seiner Rundmail. In Paris steht der neue Finn jetzt gleich neben dem D-one und dem neuen D-zero, die jetzt ebenfalls von Wilke Marine vertrieben werden. Soweit ersichtlich, folgen das Layout und die Ergonomie des neuen Finn der Wilke-Philosophie, nur die Drainage-Tubes sind eine Kreuzung aus der bekannten Devoti-Lösung und Wilke's Monster-Pipes. Für die internationale Finnklasse ist diese Entwicklung sicher ein Gewinn. Die Herstellung wird durch die Massenproduktion billiger. Zudem entspricht es dem Geist der Sportlichkeit, wenn alle Boote absolut gleich sind. Benachteiligt sind möglicher Weise Besitzer älterer Boote, denn eines ist klar: Durch die Symbiose von Wilke'scher Präzision und Devoti's Empirie ist das neue Boot Schweine-schnell!
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