„ Kein Wind ist demjenigen günstig, der nicht weiß, wohin er segeln will“
(Michel de Montaigne 1533 – 1592)
Natürlich trifft dieses Zitat für uns Finnsegler und die andern Teilnehmer des diesjährigen Capman Cup‘s in zweierlei Hinsicht nicht zu. Erstens wissen wir immer, wohin wir segeln wollen (es kommt nur nicht immer Gutes dabei heraus) und zweitens wären am Samstag alle glücklich darüber gewesen, wenn es nach einer langen Winterpause endlich losgehen würde.
Der Samstag ist also rasch erzählt. „No Wind“. Doch was machen motivierte „Einmann-Jollensegler“ anstelle „Abwarten und Biertrinken“: Sie organisieren unter der Leitung von Christoph Burger ein Starttraining, das allen „gut“ getan hat.
Am Sonntag sah es zu Beginn nicht besser aus. Doch welch ein Wunder: Bereits um ca. 11.00 Uhr setzte der „Under“ ein und es konnten bei ca. 2 Bf. und nicht wirklich einfachen Bedingungen 3 Läufe gesegelt werden. Fräne Bürgi in Frühform zeigte mit einem Laufsieg und zwei zweiten Plätzen wo es langgeht. Vor dem letzten Lauf sagte ich mir: „Jetzt oder nie“ und segelte auf der „Kanderseite“ prompt ins Verderben. Peschi Kilchenmann – für einmal auf dem Flottenfinn – gewann diesen dritten Lauf und sicherte sich den Gesamtrang 2 unmittelbar vor dem „Schreiberling“.
Die Saison ist lanciert und ich freue mich auf die kommenden Wettkämpfe.
Andreas, SUI 94